Leben heißt Veränderung

Bis zu meinem 48. Lebensjahr war mein Leben sehr anstrengend. Aufgegeben habe ich nie. Ja, ich lag oft am Boden mit schwersten Depressionen, Trigeminus-Neuralgie, psychischen & physischen Schmerzen, doch irgendwoher kam in dieser Zeit dann auch wieder Kraft zurück. Es war ein Auf und Ab. So ist das Leben. Leben heißt Veränderung. Für einen Menschen mehr, für den anderen weniger. Je nach Seelenplan, Karma und freiem Willen.

Ich habe mittlerweile 8 Ausbildungen, wofür ich meinem früheren Ich und dem Leben sehr dankbar bin. Ich durfte so Vieles lernen, mit so vielen Unternehmen zusammen arbeiten, Backstage schauen. Das ist so viel wert. Ich verstehe unternehmerische Zusammenhänge. Nicht nur, weil ich die Ausbildungen absolviert habe, sondern auch eigene Unternehmen hatte (Branchen: Tourismus, Kosmetik) , freiberuflich für sehr viele Firmen tätig war, UND auch als Angestellte unterschiedliche Erfahrungen machen durfte. Ich kenne somit alle Seiten, und kann mich in Vieles hineinfühlen.

Fühlen ist das Stichwort. Ich bin u.a. hellfühlig und hellwissend. Hellsehend und Hellhörig ist bei mir noch nicht so ausgeprägt. Diese Fähigkeiten haben wir natürlich alle, doch haben die meisten von uns es vergessen, verschüttet, nicht zugelassen. Ich musste das alles auch wieder freischaufeln, bewusst hinsehen, hinfühlen, hinhören und das Hellwissen wahrnehmen. Das durfte ich wieder erleben, und noch so viel mehr.

Sei bereit für eine (Lebens)veränderung. Dann, und nur dann, erzähle mir welches Leben du führen möchtest. Wir werden dann gemeinsam Blockaden lösen, so dass deine Lebensenergie wieder frei fließen kann.

Das Bild entstand bei meiner Ausbildung zur Visagistin in Berlin 2008/2009. Wir haben mit Schülern der Fotografie zusammen geübt und ausprobiert.

„Die reinste Form des Wahnsinns ist es,

alles beim Alten zu belassen und gleichzeitig zu hoffen,

dass sich etwas ändert.“


 *Albert Einstein*

Was habe ich beruflich nun genau gemacht?

Meine 1.Ausbildung war die zur Friseurin. Aber nicht weil ich als Friseurin arbeiten, sondern Schauspielerin werden wollte. Da ich aber mit 16 Jahren eine Gehirnblutung hatte, fast mein Leben verlor (auch eine Nahtoderfahrung erleben durfte) und mir von den Ärzten jegliche Anstrengung wie Tanzen, Tauchen etc. “verboten” wurde (weil ich sonst wohl sterben würde, da die Blutung jederzeit wieder auftreten könnte), dachte ich mir, dass ich durch Umwege mein Ziel erreichen könnte. Nach der Ausbildung zur Friseurin hatte ich eigentlich vor mich als Visagistin weiterzubilden, so in die Branche hinein zu kommen und als Schauspielerin wirken könnte. Doch nach meiner 3jährigen Ausbildung zur Friseurin gab es leider immer noch keine Ausbildung als Visagistin in meiner Wohnortnähe, sondern sehr weit weg. Und die Visagistenschulen sind auch alle privat und kosten viel Geld. Also war der Plan vorerst ad acta gelegt. Was nun?

Ich schulte zur Reiseverkehrskauffrau um, zog in eine näher gelegene Stadt in meine erste eigene Wohnung, organisierte also Privatreisen und reiste selbst etwas um die Welt. Über 10 Jahre. Es war eine sehr spannende Zeit, ich durfte viel von der Welt sehen. Mir war trotzdem langweilig und ich spürte, dass ich das nicht bis zu meiner Rente machen kann. Ich startete also nebenbei ein Fernstudium zur Tourismusfachwirtin, und  schaffte dann den Sprung in ein Firmenreisebüro. Dort organisierte ich für einen großen Automobilkonzern die Geschäftsreisen. Ich hatte dorrt auch eine besondere Aufgabe: die Projektleitung für eine SQL Programmierung. Bis der Zusammenbruch kam. Das Mobbing/Bossing kam mir dabei zur Hilfe 🙂 Und das war mein Absprung. Ich zog nach Berlin, begann eine Ausbildung zur Visagistin und verkaufte dafür mein Auto. In Berlin geht es auch ohne Auto. Nach einem Jahr “musste” ich mich einer Rücken-OP stellen, die ich heute nicht mehr machen lassen würde. Es half mir aber damals sehr.

Über 11 Jahre Berlin und weitere Ausbildungen:

Sprecherin, vegane Ernährungsberaterin, Heilpraktikerin.

Ich habe in Berlin als Visagistin im KaDeWe, in der Galerie´s Lafayette gearbeitet, viele Fotoshootings durchgeführt, u.a. bei der Fashion Week in Berlin und für das Schuhhaus Leiser moderiert, und auch in der Komparserie und als Chauffeurin gearbeitet, bei Zalando als Texterin, als Promoterin/Verkosterin für unterschiedliche Firmen, Komparserie, als Trainerin für Douglas… Ich war auch mal im SAT1 Frühstücksfernsehen.

Ich hatte immer schon Rückenschmerzen. Erst als ich Mitte 30 war, entdeckte man bei mir Wirbelgleiten (Spondylolisthesis). Ich wurde operiert, was mir damals sehr gut tat, ich aber heute nicht mehr tun würde.

Als Freiberuflerin konnte und musste ich verschiedene Aufträge annehmen, um zu überleben. Gleichzeitig war es super spannend. Ich war mit einem mobilen Reisebüro nebenberuflich selbständig. Zeitgleich versuchte ich mir ein Kosmetikunternehmen aufzubauen, erstellte selbst ein Patent (Geschmacksmuster), einen Businessplan….ich gab wieder alles, so wie immer. Dann kam der nächste Zusammenbruch. Trigeminus-Neuralgie nach einer Zahn-OP, Depressionen etc. Ich verlor alles, fast mein Leben. Das 2. Mal. Doch sollte ich noch nicht gehen. Ich rappelte mich wieder auf, konnte nach ca. 4 Jahren am Boden dann im Home-Office und mit freier Zeiteinteilung eine Tätigkeit in der Lead Generierung annehmen. Das war schon sehr anstrengend … mit einer Trigeminus-Neuralgie mehrere Stunden zu telefonieren. Ich war hart im Nehmen und wollte ja auch heraus aus meiner Situation. Das war dann auch mein Wiedereinstieg ins Leben. Es folgten weitere freiberufliche Tätigkeiten wie kaufmännische Dozentin für eine Fluggesellschaft, Flyer verteilen, Promoterin für einen weltbekannten Süßwarenhersteller, kurzzeitig Beraterin für Leonardo usw.

Dann begann ich eine Tätigkeit im Apotheken-Außendienst für ein Dermokosmetikunternehmen als Schwangerschaftsvertretung. Ich konnte einige Monate durchatmen. Ich wurde, wegen meiner guten Umsätze, auch immer wieder gebucht. Weitere Aufträge von anderen Pharmaunternehmen folgten. So war ich also nun freiberuflich als Schulungsdozentin in Apotheken und als Trainerin für Douglas (Produkt-und Verkaufsschulungen für die Mitarbeiter) unterwegs. Es hat viel Spaß gemacht, ich habe wieder sehr viel lernen dürfen, und ich hatte nicht mehr so starke Existenzängste. In der Zeit habe ich auch meine Anti-Depressiva, die ich mittlerweile über 20 Jahre einnahm, gemeinsam mit einer Naturheilmedizinerin absetzen können. 20 Jahre meines Lebens. 20 Jahre weg. Ja, weg. Denn Anti-Depressiva entfernen dich von allem. Ist ja auch Sinn & Zweck der Sache.

Nun durfte ich neu beginnen, mich neu kennenlernen, meine Gefühle neu erleben, mich von Menschen trennen, die mir nicht gut tun, und leben lernen. Mit Mitte 30. Ich nenne dir hier auch ein paar körperliche Beschwerden, die mich auch immer wieder hinblicken ließen, oder ein Ergebnis meiner Lebensweise waren: Rückenschmerzen (trotz Rücken-OP), CMD (Zähneknirschen als Stichwort * weil ich immer die Zähne zusammen beißen musste…?), Trigeminus-Neuralgie….

Ich wollte eigentlich schon lange aus Berlin weg, oder an den Rand von Berlin ziehen, da die Stadt sehr laut und dreckig geworden war. Es hatte sich sehr viel geändert, nachdem ich 2008 zugezogen war. Aber es passte immer irgendwie nicht. Die Mieten waren auch sehr gestiegen. Dann folgte 2019 ein Ereignis, das mir wieder den Boden unter den Füßen weggezogen hat. Innerhalb von 6 Wochen zog ich aus Berlin weg, wieder in meine Heimat. Dort fand ich eine Tätigkeit als Angestellte im Immobilienbereich, was mir sehr viel Freude bereitete. UND: Ich konnte erst einmal aufatmen, mußte mich nicht ständig um neue Aufträge und mein Überleben kümmern. Wie wertvoll!

Heute geht es mir so gut wie noch nie.

Ich habe auch immer an mir gearbeitet, mich schon als Kind gefragt “WER? WIE? WAS? WARUM?”, habe immer gelernt, wollte mich immer weiterentwickeln – persönlich und beruflich. Und ich glaube genau das war mein Weg, auch wenn es sehr schmerzhaft war. Ich weiß auch, daß mein Leben nichts für jeden Mensch gewesen wäre. Wenn ich so zurück schaue (und das mach eich manchmal, um zu sehen, wie weit ich gekommen bin) dann sehe ich, daß ich sehr stark war, und das bin ich auch heute noch. Sehr viel stärker als jemals zuvor. All das hat mich wachsen und mir selbst vertrauen lassen. Mut hatte ich schon immer. Ja, ich hätte mir kein anderes Leben aussuchen können.

Und ich habe ja noch nicht meine privaten Erlebnisse erzählt, nichts aus meiner Kindheit, Beziehungen etc. 🙂

Manchmal frage ich mich, wie mein Leben wohl verlaufen wäre, wenn ich als Friseurin oder Reiseverkehrskauffrau weiter gearbeitet hätte.

Es war alles gut, so wie es war. Ich bin so dankbar für alles in meinem Leben. Wer mir immer zur Seite stand, war mein Kater. Ohne ihn hätte ich das nicht geschafft. Ja, ein Tier kann so viel geben. Wir waren und sind füreinander bestimmt. Er ist meine große Liebe.

 

Sehr gerne arbeite ich auch mit Unternehmen zusammen und gebe Unterstützung im Bereich Organisation, Prozessoptimierung, Produktentwicklung/Produktweiterentwicklung, Mitarbeiterführung, Mitarbeitermotivation u.a.

 

Warum ich dies hier alles niederschreibe und erzähle?

Weil ich Mut machen möchte. Mut für das Leben. Schau, wie mein Weg war. Wie viele Jahrzehnte habe ich mich gequält? Ich wußte nicht, dass es mir eines Tages so gut gehen würde wie heute, doch habe ich immer weiter gemacht. Nimm dein Leben selbst in die Hand, gebe nicht immer alles ab.

Früher als Kinder und Jugendliche haben wir unser Leben den Eltern, dann der Schule, der Ausbildung, auch Verwandten, den Freunden, Ärzten…gegeben.

Als Erwachsene geben wir größtenteils (Ausnahmen bestätigen die Regel) unser Leben auch an unsere Partner, unseren Arbeitgeber ab. Unsere Gesundheit (oder doch die Krankheit?) geben wir den Ärzten und der Pharmaindustrie. Unser Auto kommt in die Werkstatt, Fertiggerichte kaufen wir im Supermarkt, oder lassen uns Essen liefern, gehen essen – anstatt unser Essen selbst zuzubereiten, oder sogar selbst anzubauen.

Immer sind auch die anderen Schuld und eigentlich kommen unsere meisten Probleme aus der Kindheit, und wenn die Kollegen und/oder der Chef anders wären, dann wäre unser Leben auch besser. Immer ist jemand im Außen für uns und unser Leben verantwortlich. Macht das Sinn? Kann jemand anderes DEIN Leben verändern?

Niemand kann dein Leben ändern, und du kannst nicht das Leben eines anderen Menschen ändern. Jeder Mensch ist für sich und sein Leben selbst verantwortlich. Was nicht heißt, daß wir uns gegenseitig unterstützen dürfen.

UND: Du kannst die Menschen nicht ändern, du kannst nur deine Einstellung zu Ihnen ändern. Denn niemand kann auch dich ändern, das kannst nur du selbst, wenn du das denn möchtest.

Klingt das für dich zu hart? So hätte es für mich vor ein paar Jahren bestimmt geklungen. Zu hart. Heute weiß ich: Das ist bedingungslose LIEBE. Höre dazu auch meine Podcast Folge “Bedingungslose Liebe”.

Und wenn es dich jetzt noch nicht zu mir zieht, und dir das alles zu weit weg erscheint, dann ist das so. Alles hat seine Zeit im Leben.

Bist du bereit, komme zu mir, ich bin für dich da ❤️

 

Alles hat seine Zeit im Leben. Du wirst es merken, wenn du bereit bist. Für was auch immer.